Die Allianz für Integrität beim Deutsch-Afrikanischen Wirtschaftsgipfel – über 40 Teilnehmer beim „Business Integrity in Africa and Germany” Workshop

08.02.2017

Nairobi, Kenia

Im Vorfeld des Deutsch-Afrikanischen Wirtschaftsgipfels 2017 in Nairobi organisierte die Allianz für Integrität den Workshop „Business Integrity in Africa and Germany”. Da Korruption sich direkt auf zwei der grundlegendsten Vorhaben der Ziele für nachhaltige Entwicklung (SDGs), Armutsbekämpfung und nachhaltige Wirtschaftsentwicklung, auswirkt, gewinnt die Bekämpfung von Korruption zunehmend an Wichtigkeit. Zur erfolgreichen Korruptionsprävention im Wirtschaftssystem muss Integrität in Unternehmen gestärkt werden.

Die mehr als 40 Workshop-Teilnehmer aus verschiedenen afrikanischen Ländern und Deutschland wurden von Julia Arnold, Bereichsleiterin Internationale Märkte beim Deutschen Industrie- und Handelskammertag (DIHK), in einer Ansprache begrüßt. Ihrer Begrüßung folgte ein Beitrag von Olusoji Apampa, Gründer und Geschäftsführer der Integrity Organisation und Mitgründer sowie Vize-Vorsitzender und Geschäftsführer der Convention on Business Integrity aus Nigeria. Er sprach sich beim Publikum für Integrität in Unternehmen aus und nannte in dem Kontext einige der Grundursachen für Korruption in Afrika, wie beispielsweise der fehlende Zugang zu Finanzierung und Technologie.

In der darauf folgenden Fish-Bowl Diskussion “Enhancing Business Integrity – Challenges in and Practical Solutions from Africa and Germany” wurden im Panel und Publikum unter Anderem die Frage zur Rolle von Unternehmensverbänden bei der Bekämpfung von Korruption oder etwa sie gegenwärtigen Herausforderungen bei den Bemühungen zur Korruptionsprävention in Kenia diskutiert. Die Panellisten, Olusoji Apampa, James Asare-Adjei, Geschäftsführer von Asadtek Group Ltd., Anne Decrue Reichel, Referatsleiterin AHK Audit und Compliance beim Deutschen Industrie- und Handelskammertag (DIHK) und

Samuel Kimeu, Geschäftsführer Transparency International Kenia, stellten sich einem Q&A mit dem Publikum. Ein freier Stuhl in der Reihe der Panellisten bot den Workshop-Teilnehmern zusätzlich die Möglichkeit zur Teilnahme an der Diskussion.

Zu den wichtigsten Herausforderungen, die diskutiert wurden, zählten die fehlenden Ressourcen zur effektiven Bekämpfung von Korruption und der Einsatz wirkungsvoller Incentives für integres Verhalten. Die Session ließ auch Raum für praktische Lösungsansätze, wie die Business Integrity Country Agendas, die zurzeit in vielen afrikanischen Ländern entwickelt werden. Christina Pfandl, Koordinatorin für Afrika bei der Allianz für Integrität, fasste den Workshop mit ein paar abschließenden Worten zusammen und bedankte sich beim Deutschen Industrie- und Handelskammertag (DIHK) für die Unterstützung bei der Organisation des Workshops.

Der „Business Integrity in Africa and Germany” Workshop wurde im Kontext des zweiten Deutsch-Afrikanischen Wirtschaftsgipfels am 9. und 10. Februar in Nairobi abgehalten. An dem Gipfel nahmen etwa 500 Teilnehmer aus verschiedenen afrikanischen Ländern und Deutschland teil, einschließlich der Außenministerin Kenias, Amina Mohamed, dem deutschen Bundesminister für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, Dr. Gerd Müller sowie auch der deutschen Bundesministerin für Wirtschaft und Energie, Brigitte Zypries. In seiner Eröffnungsrede betonte Dr. Müller die Wichtigkeit der Bekämpfung von Korruption in Afrika zur Stärkung der wirtschaftlichen Entwicklung und private ausländische Investitionen. Außerdem hob er noch einmal hervor, dass Afrika bei der Arbeit der deutschen G20 Präsidentschaft 2017 eine Schlüsselrolle einnimmt.

 

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