Allianz für Integrität engagiert sich bei der 18. Internationalen Antikorruptionskonferenz in Kopenhagen

22.10.2018

Kopenhagen, Dänemark

Die Allianz für Integrität nahm aktiv an der 18. Internationalen Antikorruptionskonferenz von Transparency International in Kopenhagen teil und war dabei etwa in verschiedenen Workshops vertreten, um Integrität im Privatsektor zu fördern.

Am 22. Oktober nahm Susanne Friedrich, die Leiterin der Allianz für Integrität, an einem Workshop zu ‚Antikorruption und unternehmerische Integrität: die Auswirkung von einzelnen Initiativen durch kollektives Handeln stärken‘ teil, der von Katja Bechtel, der Leiterin für Unternehmerische Integrität bei Transparency International, organisiert wurde. Susanne Friedrich sprach über die Arbeit der Allianz für Integrität vor Ort im Zusammenhang mit kollektivem Handeln, und die Initiative wurde im Rahmen des Workshops auch von weiteren Inputgebenden als Beispiel für eine erfolgreiche globale Initiative zur Förderung von Compliance genannt. Die Schlussfolgerungen des Workshops betonten die Bedeutung von kolletkiven Maßnahmen, die Vorteile von engerer Koordination zwischen verschiedenen Akteuren gegen Korruption, und die Notwendigkeit eines größeren Fokuses auf Implementierung.

Während des zweiten Tages der Konferenz organisierte die Allianz für Integrität einen Workshop zu ‚Trends in der Korruptionsprävention mit dem Privatsektor‘ gemeinsam mit Vertreterinnen und Vertretern der Weltbank und des Basel Institutes on Governance. Der Workshop legte den Schwerpunkt auf verschiedene Perspektive zur Korruptionsprävention im Privatsektor, darunter die Bedeutung von Transparenz im öffentlichen Beschaffungswesen, die Rolle von Due Diligence in großen Investitionsvorhaben in Entwicklungsländern, und die Anwendung von Sanktionen sowie die Veröffentlichung von Listen von ausgeschlossenen Firmen. Der zweistündige Workshop hatte ein breites Spektrum von Inputgeberinnen und Inputgebern, darunter auch Rhoda Appiah von der Public Procurement Authority Ghana und Roro Wide Sulistyowati von der Indonesischen Kommission zur Beseitigung der Korruption (KPK), sowie Vertreterinnen und Vertreter der Anwaltskanzlei Baker McKenzie und der Weltbank. Zu den gewonnenen Erkenntnissen zählten die immer wichtigere Rolle des Privatsektors als Opfer sowie Täter von Korruption; die Notwendigkeit, Auswirkungen besser zu messen, kollektives Handeln zu nutzen und sich in der nachgeschalteten Lieferkette zu engagieren, eventuell durch Zugang zur Finanzierung; sowie das Potential von Erfolgsgeschichten und digitalen Instrumenten.

Zusätzlich zu diesen Workshops organisierte die Allianz für Integrität einen Stand im Rahmen des Marktplatzes der zusammen mit weiteren Organisationen der deutschen Entwicklungszusammenarbeit. Der Stand lockte zahlreiche Besucher an, die ein besonderes Interesse an TheIntegrityApp, der digitalen Plattform der Allianz für Integrität, zeigten.

Die Konferenz schloss am 24. Oktober mit der Veröffentlichung einer gemeinsamen Erklärung, die die Ergebnisse der Konferenz zusammenfasste und das Engagement von allen Teilnehmenden betonte, den globalen Kampf gegen Korruption in Einklang mit dem übergreifenden Thema „Entwicklung, Frieden und Sicherheit“ fortzusetzen.

Alle zwei Jahre bringt die Internationale Antikorruptionskonferenz Staatschefs, die Zivilgesellschaft, den Privatsektor und andere Akteure zusammen, um den von Korruption gestellten Herausforderungen durch Debatten, Netzwerken und Kooperation zwischen Teilnehmerinnen und Teilnehmern zu begegnen.
 

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