Dreieckskooperation stärkt Menschenrechte in Lieferketten

21.12.2022

Bogota (Kolumbien) und Mexiko-Stadt (Mexiko)

Launch in Bogotá, 25. November 2022 (Quelle: AHK Kolumbien)
Launch in Bogotá, 25. November 2022 (Quelle: AHK Kolumbien)

Im November 2022 fanden in Mexiko-Stadt (8. November) und Bogotá (25. November) die Auftaktveranstaltungen des trilateralen Kooperationsprojekts zur Achtung der Menschenrechte in Lieferketten statt.

Das trilaterale Projekt zwischen Kolumbien, Mexiko und Deutschland basiert auf den Erfolgen der Agenda für Wirtschaft und Menschenrechte. Kolumbien war das erste außereuropäische Land, das zwei Versionen des Nationalen Aktionsplans (NAP) für Wirtschaft und Menschenrechte vorlegte. Mexiko hat in diesem Jahr mit der Strukturierung seines eigenen NAP begonnen und Deutschland hat mit der Implementierung des Lieferkettengesetztes einen großen Schritt getan, indem es die menschenrechtliche Sorgfaltspflicht in Lieferketten gesetzlich verankert hat. 

Diese Schritte machen es unerlässlich für multinationale Unternehmen, ihre Verpflichtung zur Achtung der Menschenrechte zu ratifizieren und die Unternehmen ihrer Lieferkette in ihre Sorgfaltsprüfungsprozesse einzubeziehen. An den Auftaktveranstaltungen in Kolumbien und Mexiko nahmen zahlreiche Gewerkschaften, große und multinationale Unternehmen sowie kleine und mittlere Unternehmen (KMU) teil, welche großes Interesse daran haben, die Agenda zur Achtung der Menschenrechte in ihrer Geschäftsstrategie umsetzen. 

Für die Allianz für Integrität, welche seit mehreren Jahren in Mexiko und Kolumbien tätig ist, ist die Verbindung zwischen Menschenrechten und Korruptionsbekämpfung von großer Bedeutung, da die Thematiken eng miteinander verstrickt sind und insbesondere oft die schwächsten Bevölkerungsgruppen – wie Frauen, ethnische Minderheiten und Kinder – betroffen sind. Diese Kooperation zwischen Partnerunternehmen und Gewerkschaften die Agenda für Wirtschaft und Menschenrechte und ihre Beziehung zur Agenda für Unternehmensintegrität und nachhaltige Entwicklung.

Die deutsch-kolumbianische (AHK Kolumbien) und die deutsch-mexikanische (CAMEXA) Industrie- und Handelskammern sind die wichtigsten Partner bei der Durchführung dieses Projekts und haben sich zum Ziel gesetzt, Unternehmen aus ihrem Netzwerk zu fördern und sie zu der Umsetzung von Mechanismen zur Gewährleistung der Menschenrechte in ihren Lieferketten zu beraten. Die Presidential Agency for International Cooperation of Colombia (APC) und die Mexican Agency for International Development Cooperation (AMEXCID) sind ihrerseits politische Partner, die eine trilaterale Zusammenarbeit zwischen den drei Ländern des Projekts gewährleisten.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass dieses Projekt für Kolumbien und Mexiko von großer Bedeutung ist, da es Unternehmen über Menschenrechte aufklärt und bewährte Praktiken zur Einführung von Sorgfaltspflichten in Lieferketten verbreitet. Darüber hinaus kann es als Referenz für die Anwendung in anderen Ländern des lateinamerikanischen Netzwerks der Allianz für Integrität dienen und die Verbreitung von Standards für Unternehmen und Menschenrechte in KMU ausweiten.

 

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