11.01.2017
Bangkok, Thailand
Noor Naqschbandi, der Direktor der Allianz für Integrität, startete die globalen Aktivitäten der Initiative in 2017 mit seiner Teilnahme am Asian Compliance and Anti-Corruption Summit in Bangkok, Thailand. Dort betonte er, dass es keinen universalen Ansatz für Compliance gleichermaßen für alle Unternehmen gäbe. Allerdings könnten auch kleinere Unternehmen gewisse Aspekte in ihre Strukturen einbinden, um eine Compliance Kultur zu im Unternehmen fördern. Dies bedarf Vertrauen in das Management, spezifische Maßnahmen, ständige Kontrolle, einen risikoorientierten Ansatz und Kommunikation zwischen Mitarbeitern und der Führungsebene. Das „De Empresas Para Empresas“ (DEPE) Programm und der „No eXcuses“ Guide dienen Unternehmen als good practice-Beispiele, die verantwortungsbewusste Geschäftspraktiken der Unternehmen und auch die Beziehung zwischen den Geschäftspartnern fördern.
Im Anschluss erörterte Noor Naqschbandi, dass Korruption ein Delikt unabhängig von der Jurisdiktion sei. Eine Mehrheit der Länder weltweit hat die UN Konvention gegen Korruption (UNCAC) ratifiziert. Dies betontden universellen Charakter des Vorgehens gegen Korruption.
Der Titel des diesjährigen Asian Compliance and Anti-Corruption Summit lautete „Compliance in Asien“. Noor Naqschbandi nahm an einem Panel zum Thema „Interkulturelle Compliance und Kommunikation“ mit Will Phua, Senior Regional Compliance Officer Asien Pazifik für ThyssenKrupp; Prof. Dr. Peter Fissenewert, Partner bei Buse Heberer Fromm; Christin Grothaus, Lektor an der Sozialwissenschaftlichen Fakultät der Mahidol-University, Bangkok, und Vincent Yambao, Sub-Regional Compliance Officer der Merck Gruppe teil.