Start der Allianz für Integrität in Ecuador

24.11.2020

Ecuador, online

Advisory Group Brazil paves the way for a sustainable future of the initiative

Im Rahmen der fünften Regionalen Integritätswoche in Lateinamerika hat die Allianz für Integrität offiziell ihr neues Büro in Ecuador eröffnet. Ausgangspunkt für diesen wichtigen Meilenstein war die Anfrage des Nationalen Verbandes der Industriekammern, welcher unternehmerische Integrität im ecuadorianischen Ökosystem zunehmend stärken möchte. In Zusammenarbeit mit dem nationalen Programm ‚Ecuador SinCero – Korruptionsprävention, Transparenz und Bürgerbeteiligung‘, das von der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH implementiert wird, nimmt die Allianz für Integrität nun ihre Aktivitäten im Land auf.

Die Auftaktveranstaltung wurde offiziell von Hubert Mükusch, Leiter der Abteilung Internationale Zusammenarbeit der Deutschen Botschaft in Ecuador, eröffnet. „Korruption behindert den effizienten Einsatz öffentlicher und privater Ressourcen. Sie untergräbt unsere demokratischen Werte, indem sie Misstrauen in öffentliche Institutionen säht. Die Arbeit der Allianz für Integrität ist daher besonders wichtig, um Chancengleichheit für alle zu schaffen“, erklärte er. Christiane Danne, Landesdirektorin der GIZ Ecuador, fügte hinzu, dass nach mehreren Gesprächen mit der ecuadorianischen Regierung alle Parteien übereinkamen, ein Projekt zur Korruptionsprävention und zur Förderung der Transparenz im ecuadorianischen Ökosystem ins Leben zu rufen. Dies führte zur Gründung von Ecuador SinCero. Sie betonte, dass der Verband der Industriekammern die treibende Kraft dafür war, dass Ecuador Teil der Allianz für Integrität wird. Um den Erwartungshorizont zu definieren, lud Susanne Friedrich, Direktorin der Allianz für Integrität, alle Teilnehmenden zu einem offenen Austausch ein, der in den kommenden Wochen in bilateralen Gesprächen vertieft wird.

Die Veranstaltung, die von mehr als 200 Teilnehmenden besucht wurde, zählte zu den populärsten der gesamten Regionalen Integritätswoche. Ebenso rief sie ein großes Medienecho hervor: sowohl in nationalen Printmedien als auch in einer der wichtigsten Nachrichtensendungen des Landes wurde darüber berichtet. Die große Resonanz unterstreicht die Relevanz des Themas und den Stellenwert der Initiative in der Region.

Als Teil der Auftaktveranstaltung fand eine Podiumsdiskussion zum Thema „Herausforderungen und Chancen für Ecuador in Bezug auf Integrität in einem Kontext von Unsicherheit und wirtschaftlicher Reaktivierung“ statt. Vertreter*innen der Zivilgesellschaft, der Regierung sowie der lokalen und regionalen Wirtschaft waren sich einig, dass die Einbindung aller relevanten Stakeholder unerlässlich sei, um Integrität auf ganzheitlicher Ebene zu fördern. Evangelina Gómez-Durañona, Geschäftsführerin des ecuadorianischen Konsortiums für soziale Verantwortung, betonte, dass Unternehmen wirksame Compliance-Maßnahmen entwickeln, umsetzen und kontinuierlich anpassen müssen, um eine nachhaltige Integritätskultur zu etablieren. „Dies ist jedoch keineswegs ein Problem, das nur große Unternehmen betrifft. Auch kleine und mittelständische Unternehmen (KMU) sind gefordert, hohe Integritätsstandards einzuhalten, um sich einen Wettbewerbsvorteil zu verschaffen und auch in Krisenzeiten die Geschäftskontinuität aufrechtzuerhalten“, fügte María Fernanda Ordóñez, Unterstaatssekretärin für öffentliche Verwaltung und Transparenz, hinzu. Pablo Zambrano, Präsident des Nationalen Verbandes der Industriekammern Ecuadors und Vorsitzender der neuen Advisory Group Ecuador, unterstrich, dass persönliches und institutionelles Engagement erforderlich sei, um Ecuador SinCero zu einem effektiven und nachhaltigen Instrument im Kampf gegen Korruption zu machen, das die Beiträge aller Teile der Gesellschaft einschließt. „Dies ist ein neues Kapitel für die Allianz für Integrität, aber auch für Ecuador. Es ist eine großartige Gelegenheit, unsere Kräfte im globalen Kampf gegen Korruption zu bündeln“, schloss María Elvira Olmos, Direktorin für Ethik, Risiken und Compliance bei Novartis.

Von nun an wird es die Aufgabe der Advisory Group Ecuador sein, die Initiative erfolgreich im Land zu etablieren. Die Gruppe setzt sich zusammen aus Vertreter*innen aller Sektoren und wird von der Nationalen Vereinigung der Industriekammern Ecuadors geleitet. Das Hauptaugenmerk wird in den kommenden Jahren auf dem Aufbau nachhaltiger Strukturen liegen, um die Arbeit der Initiative langfristig fortzuführen.

Autor: Juan Sebastián Segovia

 

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