Die Allianz für Integrität veranstaltet hochrangiges Integritätsfrühstück in Mexiko

24.04.2018

Mexiko Stadt, Mexiko

Seit April 2016 engagiert sich die Allianz für Integrität mit ihren Trainingsprogrammen in Mexiko und stößt dabei auf ein sehr großes Interesse seitens des öffentlichen Sektors und des Privatsektors.

Mit dem hochrangigen Integritätsfrühstück, das am 24. April im Club de Banqueros de México in der Hauptstadt des Landes stattfand, erreichte das Engagement in Mexiko einen weiteren Höhepunkt. Das Ziel des Treffens war es, einen intensiven Dialog zu ermöglichen und die Bemühungen des mexikanischen Privatsektors zur Korruptionsprävention und -bekämpfung vorzustellen. Das Integritätsfrühstück war Teil der Agenda von Michael Fiebig, Referatsleiter "Kirchen, Politische Stiftungen, Sozialstrukturförderung, Grundsätze Religion und Entwicklung" des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ), der zu diesem Anlass nach Mexiko gekommen war.

Am Frühstück nahmen ausgewählte deutsche und mexikanische Geschäftsführer teil, die eng mit der Allianz für Integrität an der Umsetzung innovativer Antikorruptionsmaßnahmen zusammenarbeiten und bereits positive Veränderungen in ihren Unternehmen vernehmen konnten. Ebenfalls waren weitere Beamte sowie Vertreterinnen und Vertreter der Zivilgesellschaft aus beiden Ländern beim Austausch anwesend.

Claudia Lorek de Araújo, stellvertretende Leiterin der Allianz für Integrität, eröffnete die Veranstaltung, bedankte sich bei den Teilnehmenden für ihre Anwesenheit und hielt die bisherigen Aktivitäten der Allianz für Integrität in Mexiko vor Augen. Sie betonte die Notwendigkeit, sich auch außerhalb der mexikanischen Hauptstadt, im Landesinneren zu engagieren und sich weiterhin auf kleine und mittlere Unternehmen (KMU) zu konzentrieren. Dabei unterstrich sie, dass diese zwar das Rückgrat der Wirtschaft bilden, jedoch über weniger Ressourcen und Kapazitäten für Korruptionspräventionsmaßnahmen verfügen als größere Unternehmen. Schließlich lud sie alle Gäste ein, ihre Ideen und Vorstellungen in Bezug auf die Rolle, die die Allianz für Integrität in Zukunft spielen solle, zu teilen.

Nach einer kurzen Einführungsrunde hielt Herr Fiebig eine Rede, in der er die Grundsätze der deutsch-mexikanischen Entwicklungszusammenarbeit vorstellte. Er betonte, dass der Kampf gegen Korruption ein integraler Bestandteil des Querschnittsansatzes der deutschen Bundesregierung zur Erreichung der Nachhaltigkeitsziele sei. Gleichzeitig hob er die Notwendigkeit kollektiver Maßnahmen hervor, an denen sich alle Interessengruppen, einschließlich der Regierungen, der Zivilgesellschaft und des Privatsektors, beteiligen sollen. Dabei unterstrich er die besondere Bedeutung von letzterem für eine nachhaltige Veränderung von Gesellschaft und Wirtschaft. Herr Fiebig verwies in diesem Sinne auf die Allianz für Integrität als ein Best Practice Beispiel, welches auch in anderen Regionen, insbesondere in Afrika, als Vorbild im Bereich Korruptionsprävention gilt. Schließlich bedankte er sich für die Unterstützung des mexikanischen Privatsektors der Allianz für Integrität.

Im Anschluss folgte eine angeregte Diskussion, die von Carolina Echevarria, Koordinatorin Lateinamerika der Allianz für Integrität, moderiert wurde. Unternehmensvertreterinnen und Unternehmensvertreter, sowohl von KMU als auch von größeren Unternehmen, kamen zu dem Entschluss, dass eine wirksame Umsetzung von Korruptionspräventionsmaßnahmen, maßgebliche Wettbewerbsvorteile mit sich bringt. Juan Carlos Alverde, CEO der Gruppe Toks, einer mexikanischen Restaurantkette, stellte in diesem Zusammenhang die Maßnahmen zur Korruptionsprävention seines Unternehmens vor, welche entlang der gesamten Wertschöpfungskette umgesetzt werden, um auch die marginalisierte Landbevölkerung im Land durch Trainings zu erreichen. Der Präsident der Nationalen Antikorruptionskommission und Vertreter des Mexikanischen Arbeitgeberverbandes (COPARMEX), Alejandro Ríos, erläuterte, wie der Verband dazu beitragen könne, die Trainings im Landesinneren voranzutreiben. Er wies zudem auf die Vorteile eines verstärkten Austausches zwischen deutschen und mexikanischen Unternehmen hin.

Das Integritätsfrühstück endete mit einer Schlussrede von Dr. Lothar Rast, Programmleiter des Governanceclusters der GIZ in Mexiko, der sich für die Teilnahme und das Engagement für mehr Integrität bedankte. Er betonte erneut die Wichtigkeit eines sektorübergreifenden Ansatzes, der alle Interessengruppen einschließt, und die strategische Bedeutung des Privatsektors für die deutsch-mexikanische Entwicklungszusammenarbeit.
Unter den Teilnehmerinnen und Teilnehmern des Frühstücks waren auch der Unterstaatssekretär des Büros für den Öffentlichen Dienst (SFP), Dr. Eber Betanzos, die Präsidentin des Bürgerbeteiligungsausschusses (CPC) des Nationalen Antikorruptionssystems, Mariclaire Acosta, und Vertreterinnen und Vertreter von Unternehmen wie Bimbo, COVESTRO und dem Rat für Unternehmenskoordination.

Nach dem Frühstück zeigte sich Claudia Lorek de Araújo sehr zufrieden mit den Ergebnissen der Veranstaltung und der Diskussionen: "Das hochrangige Integritätsfrühstück ist eine großartige Möglichkeit, wichtige Entscheidungsträger und Interessenvertreter zu einem Meinungsaustausch zu bewegen, Best Practices zu teilen und zu einem gleichen Verständnis zu kommen. Es ist definitiv ein Format, welches die Allianz für Integrität weiterhin nutzen wird - in Mexiko und in anderen Ländern und Regionen, in denen wir aktiv tätig ist."

 

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