25.11.2016
Brasilia, Brasilien
Eingeladen vom Beschwerde-Justitzrat Brasília (CGDF), veranstaltete die Allianz für Integrität die 4. Ausgabe der Diskussionsreihe über bewährte Regierungspraktiken. Die Veranstaltung fand in Brasília statt und konzentrierte sich auf Transparenz als Vorteil für wirtschaftliche Entwicklung zur Stärkung von unternehmerischer Integrität.
In Anbetracht der Tatsache, dass Regulierungsbehörden, Geschäftspartner sowie Kunden zunehmend transparente Umgangsformen in ihren Beschäftsbeziehungen erwarten, gab Claudia Lorek, Koordinatorin der Region Lateinamerika bei der Allianz für Integrität, einen kurzen Überblick über das Projekt und legte den Schwerpunkt auf kollektive Maßnahmen als Erfolgsstrategie in der Korruptionsbekämpfung. In ihrer Rede präsentierte Frau Lorek Transparenz als Wettbewerbsvorteil und betonte, dass Integrität auch ein Anreiz für Investitionen sei.
Das Treffen umfasste auch eine Präsentation von Renato Capanema, Leiter der Abteilung Integritätsabkommen und internationale Zusammenarbeit im brasilianischen Ministerium für Transparenz, Monitoring und Controlling (CGU). Er befasste sich mit der Entwicklung von Antikorruptionsgesetzen auf nationaler und internationaler Ebene und betonte die Notwendigkeit von Compliance-Systemen in Staatsunternehmen.
Reynaldo Goto, Compliance Officer von Siemens Brasilien und Vorsitzender der Advisory Group der Allianz für Integrität in Brasilien betone die Bedeutung von Trainings und rechtzeitiger Präventionsmaßnahmen in der Korruptionsbekämpfung an.
Die brasilianische Anpassung des "No eXcuses" Pocket Guides, die Argumente gegen die zehn meist verwendeten Ausreden für korruptes Verhalten liefert, wurde für die Gäste zur Verfügung gestellt und von Adilson Lobato, Bezirksleiter der Banco do Brasil, der über praktische Integritätsmanahmen referierte, vorgestellt.
Gegen Ende des Treffens fand eine Debatte und eine Frage und Antwort-Runde mit allen anwesenden Teilnehmern statt. An der Veranstaltung nahmen mehr als 60 Teilnehmer teil.