Allianz für Integrität präsentiert ihre Erfahrung in Lateinamerika auf dem 6. Lateinamerikanischen Forum in Edinburgh

15.02.2017

Edinburgh, United Kingdom

Panel

Noor Naqschbandi, der Direktor der Allianz für Integrität, nahm an der Podiumsdiskussion "Innovationsstrategien und Investitionsmöglichkeiten" auf dem diesjährigen Lateinamerikanischen Forum in Edinburgh, Großbritannien, teil. In seiner Präsentation hob Noor Naqschbandi die starken ökonomischen Vorteile für den öffentlichen und den privaten Sektor hervor, um in Integrität zu investieren.

Für den Privatsektor beeinträchtigt Korruption Investitionen, weil sie als informelle Steuer dient und Risiken für die Geschäftstätigkeit erhöht. Für den öffentlichen Sektor verringert Korruption die Wettbewerbsfähigkeit. Dies gilt insbesondere für Schwellenländer, in denen die Arbeits- und Standortkosten steigen, aber die Geschäftsrisiken weitgehend gleich bleiben. Infolgedessen werden Investitionen häufig an anderer Stelle vorgenommen. Integrität ist daher sowohl für den öffentlichen als auch für den privaten Sektor zunehmend wichtig.

Regierungen und Unternehmen erhöhen ihre eigene Glaubwürdigkeit und ihr öffentliches Vertrauen und können mehr Investitionen von in- und ausländischen Investoren anziehen, z.B. durch Verbesserungen in den Beschaffungsprozessen. Integrität baut den Ruf der jeweiligen Unternehmen auf. Dies wiederum erhöht die Investitionen in Regionen, die Geschäftsmöglichkeiten verbessern und neue Arbeitsplätze schaffen und schließlich zu einem nachhaltigen, integrativen Wachstum in den Schwellenländern beitragen können.

In diesem Zusammenhang stellte Noor Naqschbandi das Compliance-Trainingsprogramm "De Empresas Para Empresas" (DEPE) der Allianz für Integrität vor, das vor allem kleine und mittlere Unternehmen (KMU) schult.

Das DEPE-Programm ist in sieben lateinamerikanischen Ländern (neben den anderen Projektländern der Allianz für Integrität) aktiv: Argentinien, Brasilien, Chile, Kolumbien, Mexiko, Paraguay und Uruguay. Dabei lernen die Teilnehmer und ihre Geschäftspartner über Möglichkeiten der Umsetzung konkreter Maßnahmen zur Steigerung der Integrität in ihrer Organisation.

Darüber hinaus wurde kollektives Handeln als bewährte Praxis vorgestellt, die Vertrauen zwischen verschiedenen Stakeholdern (öffentlicher Sektor, Privatsektor und Zivilgesellschaft) herstellt, um Rahmenbedingungen zu schaffen, die Investitionen und Innovationen fördern.

Der Titel des diesjährigen Lateinamerikanischen Forums lautete: "Ein integriertes Lateinamerika - Innovation, Unternehmertum und Wirtschaftswachstum". Noor Naqschbandi nahm an der ersten Podiumssitzung zusammen mit Daniel Gómez Gaviria, Leiter der Wettbewerbsfähigkeitsforschung, World Economic Forum; Mauricio Munguía, Internationaler Direktor bei Santander-Investment Opportunities in Latin America; Benjamin Reid, Leiter Internationale Innovation bei Nesta und Carolina Arriagada Peters, Geschäftsführerin bei Cities & Collaboration teil.

 

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