Allianz für Integrität bei der siebten Konferenz der Vertragsstaaten (CoSP) des Übereinkommens der Vereinten Nationen gegen Korruption

06.11.2017

Wien, Österreich

Die Allianz für Integrität nahm vom 6. bis 10. November an der siebten Sitzung der Konferenz der Vertragsstaaten der Konvention der Vereinten Nationen gegen Korruption (UNCAC) in Wien teil.

Mit einer Podiumsdiskussion zum Thema: die Rolle der Wissenschaft bei der Stärkung von unternehmerischer Integrität, trug die Allianz für Integrität am Mittwoch, den 8. November zur Konferenz bei. Die Diskussion stellte die UNODC Education for Justice (E4J) Initiative, welche während dem 13. Kongress zur Verbrechensprävention und Strafrechtspflege der Vereinten Nationen initiiert wurde, in den Fokus. Bei der Verbrechens- und Korruptionsprävention stellt die Initiative Bildung als zentrales Instrument in den Vordergrund. Das Augenmerk wurde besonders auf Universitäten gerichtet, da sie künftigen Generationen, wertvolle Kompetenzen in Bezug auf eine integre Unternehmensführung sowie eine Vermeidung von korrupten Verhalten vermitteln. Noor Naqschbandi, Leiter der Allianz für Integrität, trug der Debatte als Redner bei, indem er die Relevanz der Wissenschaft als Wissensvermittler und Erzieher hervorhob. Außerdem unterstrich er den Einsatz der Allianz für Integrität für die Förderung einer Kultur der Integrität durch die Zusammenarbeit mit Wissenschaft und Forschungsinstituten, die sich etwa auch in der Governance Struktur der Initiative und in der gemeinsamen Ausarbeitung von Produkten widerspiegelt. Unter den Panellisten waren zudem Sigal Horovitz, Crime Prevention and Criminal Justice Officer bei UNODC, Gonzalo Guzman, Leiter Anti-Corruption Governance and External Engagement bei GlaxoSmithKline (GSK), und Prof. Daniel Malan, Head of the Centre for Corporate Governance in Africa an der Universität Stellenbosch Business School (E4J Berater). Julia Pilgrim, EJ4 Team Leader bei UNODC, moderierte die Diskussion.

Am folgenden Tag hielt die Allianz für Integrität das Panel „Förderung von Integrität in staatseigenen Unternehmen: Trends und Herausforderungen“ ab. Dieses befasste sich mit den hohen Integritätsrisiken, denen sich die staatseigenen Unternehmen aufgrund ihrer Nähe zur Regierung, ihrer Geschäftsaktivitäten in korruptionsanfälligen Sektoren und ihrer Verwaltungsstrukturen, stellen müssen. Dementsprechend fokussierte sich die Leitfrage des Panels auf mögliche Lösungsansätze in Bezug auf die Integrität der Unternehmen. Zusätzlich wurden sowohl Lösungen aus dem privaten Sektor im Umgang mit hohen Integritätsrisiken als auch die Digitalisierung, als mögliche Maßnahmen genannt, die zu einer Minderung der Risikenbeitragen können. Ebenso wurden die in Argentinien und Brasilien erfolgreich durchgeführten Compliancetrainings der Allianz für Integrität für staatseigene Unternehmen als konkretes Beispiel erwähn. Noor Naqschbandi leitete das Panel, welches sich aus Sprecherinnen und Sprechern des privaten, öffentlichen, aber auch des zivilgesellschaftlichen Sektors zusammensetzte. Unter diesen waren Fernanda Nan, Global Compliance Manager bei Sowitec, Katja Bechtel, Head of Business Integrity bei Transparency International, Nicolas Lagos, Berater am chilenischen Obersten Rechnungshof, und Maria Soledad Urri, Leiterin der Abteilung Ethik und Transparenz bei Trenes Argentinos. Im Anschluss an die Debatte, wurden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer zu einer Diskussion eingeladen.

Die siebte Sesion der Konferenz der Vertragsstaaten der UNCAC, beinhaltete zirka 48 Veranstaltungen, die vor Ort, im Vienna International Centre, stattfanden. Organisiert wurden sie von Regierungen, Abteilungen und Büros der Vereinten Nationen, zwischenstaatlichen und Nichtregierungsorganisationen, und der UNODC. Lesen Sie hier noch zusätzliche Informationen zur Konferenz.

Mehr Informationen finden Sie hier.

 

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