Auftakt für den „Compliance Dialog“ in der GIZ
12.10.2016
Eschborn, Deutschland
Heute fand in der GIZ Zentrale in Eschborn der erste „Compliance Dialog” statt. Diese neue interne Veranstaltungsreihe steht unter Schirmherrschaft von Cornelia Richter, die im GIZ-Vorstand für das Thema Compliance zuständig ist. Der „Compliance Dialog“ verfolgt das Ziel den GIZ Kolleginnen und Kollegen über mindestens zweimal im Jahr stattfindende Dialoge die Möglichkeit zu geben, sich über den eigenen Aufgabenbereich hinaus mit dem Thema Compliance in all seinen Facetten zu beschäftigen und in den Austausch zu treten. Der „Compliance Dialog“ trägt dazu bei, um aus dem Anspruch, dass Compliance für das Unternehmen eine Selbstverständlichkeit ist, auch gelebte Normalität zu machen.
Die Allianz für Integrität organisierte in Federführung die Auftaktveranstaltung für diese Veranstaltungsreihe mit dem Titel „Tone from the Middle: Welchen Beitrag kann Compliance-Kultur in der Praxis leisten?“ Nach einem Begrüßungswort von Cornelia Richter gab Professor Dr. Grüninger von der Hochschule für Technik, Wirtschaft und Gestaltung (HTWG) Konstanz zunächst einen fachlichen Input zu dem Thema Compliance, Compliance-Kultur und zeigte neue Trends und Diskussionen auf.
Danach diskutierten die Panellisten Dr. Cornelia Godzierz, Head of Compliance der Linde AG, Hannes Cassens, Landesdirektor in Albanien für die GIZ, Dr. Anita Schieffer, Compliance Officer Corporate Core and Global Services der Siemens AG und Dr. Heinz-Michael Hauser, Leiter der GIZ-Stabsstelle Compliance und Integrität best practices und erlebte Dilemma-Situationen. In einer lebhaften Diskussion veranschaulichten die Panellisten, dass Compliance als eine allgemeine Managementaufgabe verstanden werden sollte. Die Umsetzung von Compliance müsse mit Ernsthaftigkeit und Glaubwürdigkeit betrieben werden und dürfe nicht aus unverhältnismäßigem Bürokratismus bestehen. Für die Stärkung einer erfolgreichen Compliance-Kultur müsse jedes Unternehmen in Compliance-Maßnahmen, Trainings und Kommunikation investieren. Ein weiteres Fazit war, dass viele Gemeinsamkeiten zwischen dem Privatsektor und Unternehmen aus dem öffentlichen Bereich bestehen, wenn es um die Stärkung von Compliance geht.