23.06.2020
Indien und Indonesien, online
Mitte Juni veranstaltete die Allianz für Integrität den ersten digitalen Austausch zwischen Trainer*innen aus Indien und Indonesien. Ziel war es, neue Möglichkeiten und Arbeitsfelder für die zukünftige Zusammenarbeit zwischen den Regionen auszuloten.
Aufgrund der andauernden Pandemie und der daraus resultierenden sozialen Einschränkungen hat die Allianz für Integrität ihre Antikorruptions-Trainings für kleine und mittlere Unternehmen in ein digitales Format überführt. Die virtuellen Module wurden bereits während der Integritätsreise in Argentinien erfolgreich erprobt. Für die Einführung in Asien diskutierten die Trainer*innen nun die Idee, das neue Format gemeinsam zu testen. Es wurde beschlossen, die Probesitzungen in den nächsten Wochen gemeinsam abzuhalten, um voneinander zu lernen und das Training zu verbessern. Da jedoch Bedenken hinsichtlich der Sprachbarriere geäußert wurden, wird die anschließende Pilotierung in der jeweiligen Landessprache durchgeführt.
Alle Trainer*innen waren sich einig, dass der Austausch zwischen den beiden Ländern von großem Nutzen sei und auf einer zweimonatigen Basis fortgesetzt werden sollte.
Aus diesem Grund wurden neben der Einführung der digitalen Antikorruptions-Trainings auch weitere Formen der Zusammenarbeit erwogen. Da beide Trainer-Arbeitsgruppen von der Merck Gruppe vertreten werden und das Gesundheitswesen einen Kernbereich der Allianz für Integrität darstellt, sollen in Zukunft weitere Aktivitäten im Gesundheitssektor forciert werden. In diesem Zusammenhang regte Devi Lovina, Vertreterin des UN Global Compact Netzwerks Indonesien, auch Aktivitäten in den Bereichen Wirtschaft und Menschenrechte an, insbesondere in Arbeits- und Umweltfragen.
Die Trainer*innen beschlossen Ende Juli ein weiteres Treffen abzuhalten, um die Diskussion fortzusetzen und über weitere Einzelheiten der Probesitzungen für die Einführung des digitalen Antikorruptions-Trainings in Asien zu entscheiden.
Autorin: Seema Choudhary