Lenkungsgremium verabschiedet neue Satzung und Businessplan für die nächsten zwei Jahre

08.09.2020

Global, online

steering committee approves new by-laws and the business plan for the next two years

Anfang September fand die neunte Sitzung des Lenkungsgremiums der Allianz für Integrität statt. Erstmalig wurde das Treffen in digitalem Format durchgeführt, um trotz der aktuellen Situation die Teilnahme aller Mitglieder rund um den Globus gewährleisten zu können.

Zum Auftakt der Veranstaltung stellten Vertreter*innen aus den Regionen Schlüsselaktivitäten der Initiative vor, die in den vergangenen Monaten stattgefunden haben. Einer der Höhepunkte war der erste Integritätsmarathon zum Thema „Integritäts-Herausforderungen für private Beschaffungen in Krisenzeiten“, der sich über alle Kontinente erstreckte und den über 1.300 Teilnehmer aus 34 Ländern live verfolgten. Als globale Initiative steht bei der Allianz für Integrität der Austausch von Erfahrungen, Ideen und bewährten Praktiken zwischen den Regionen im Mittelpunkt. So wurde auch die erfolgreiche Umsetzung verschiedener interregionaler Austauschformate hervorgehoben, darunter die internationale Panelreihe mit dem Titel „Gestaltung eines nachhaltigen Geschäfts nach Covid“ sowie die interregionale Austauschreihe zwischen Ghana und Lateinamerika zum Thema Compliance.

Um den Wirkungskreis der Initiative zu erweitern, wurde darüber hinaus ein neuer Hub in Quito, Ecuador eingerichtet. Dieser soll die Sichtbarkeit der Allianz für Integrität in der Region weiter stärken. Ein weiteres Kernthema ist die Förderung eines genderspezifischen Ansatzes bei allen Compliance-Bemühungen. Im Zuge dessen wurde die neue Themenseite zu Gender und Korruption veröffentlicht und die bedeutende Arbeit von „Women in Integrity“ in Indonesien fortgesetzt. Darüber hinaus lancierte die Regionale Arbeitsgruppe Lateinamerika eine neue Publikation mit dem Titel „Ethische Dilemma in Krisenzeiten“ und die Arbeitsgruppe „Wissen zwischen Gleichgesinnten“ wurde in Brasilien ins Leben gerufen. Carolina Echevarria, Regionalmanagerin für Lateinamerika der Allianz für Integrität, fasste die Arbeit der letzten Monate abschließend zusammen und erläuterte, wie die Initiative aufgrund der derzeitigen Einschränkungen ihre Strategie anpassen musste, um auf die Bedürfnisse der Partner reagieren zu können. Ein Hauptaspekt war die Digitalisierung der DEPE-Schulungen und aller anderen Aktivitäten. 

Neben der Anerkennung der wichtigsten Ergebnisse der vergangenen Monate hatte die neunte Sitzung des Lenkungsgremiums zwei Hauptziele, die erfolgreich realisiert wurden: die Vorlage und Genehmigung der neuen Satzung sowie des Businessplans für die globalen Aktivitäten der Initiative bis 2022.

Die neue Satzung stellt einen wichtigen Meilenstein auf dem Weg zu einer nachhaltigen Zukunft der Allianz für Integrität dar. Sie wurde in einer Facharbeitsgruppe mit Mitgliedern des Lenkungsgremiums eingehend erörtert, die nach mehreren Feedback-Runden über den letzten Entwurf entschied.

Die Reform der Governance-Struktur stellt sicher, dass alle nationalen Hubs im internationalen Lenkungsgremium gleichberechtigt repräsentiert sind, Entscheidungen transparent getroffen und alle relevanten Interessengruppen aus dem öffentlichen und privaten Sektor sowie der Zivilgesellschaft als Entscheidungsgremien sowohl auf regionaler als auch auf globaler Ebene berücksichtigt werden.

Der Businessplan konzentrierte sich auf die sechs Aktionsfelder, die in der Vision 2025 der Initiative definiert wurden. Diese umfassen: KMUs weiterhin in die Lage zu versetzen, ihre Wettbewerbsfähigkeit zu verbessern; maßgeschneiderte Aktivitäten zum Aufbau von Kapazitäten für verschiedene Sektoren anzubieten; als die wichtigste globale Plattform für integritätsbezogene Stakeholder-Dialoge anerkannt zu werden; den integritätsbezogenen Kapazitätsaufbau auf andere Stakeholder (z.B. Regierung und Wissenschaft) auszuweiten; Anreize für Integrität zu fördern; sowie eine führende Rolle bei der Nutzung digitaler Lösungen zur Förderung unternehmerischer Integrität zu übernehmen. All dies soll sicherstellen, dass die Initiative weiterhin ihre Wirkung in Bezug auf Korruptionsbekämpfung und Integrität entfalten kann.

Sowohl die Satzung als auch der Businessplan wurden von allen Mitgliedern einstimmig angenommen, und das neue virtuelle Format wurde als Erfolg gewertet.

Das Lenkungsgremium setzt sich aus Repräsentant*innen des Privatsektors, der Zivilgesellschaft und des öffentlichen Sektors zusammen, um einen Multiakteursansatz in allen Entscheidungen der Allianz für Integrität zu ermöglichen. Folgende Organisationen sind im Lenkungsgremium vertreten: Deutsche Industrie- und Handelskammer, Basel Institute on Governance, Bund Deutscher Industrie (BDI), Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ), Cisco Systems Inc., Ghana Integrity Initiative, Merck Gruppe, METRO AG, Organisation for Economic Cooperation and Development (OECD), Persé Chihuahua, SAP SE, Transparency International Deutschland e.V., Traton SE, UN Global Compact Netzwerk Deutschland und Indien, United Nations Office on Drugs and Crime (UNODC) sowie Vesta. Gemeinsam mit den lokalen Advisory Groups bildet das globale Lenkungsgremium die Governance-Struktur der Initiative. Das Lenkungsgremium trifft sich zweimal im Jahr. Eine seiner Hauptaufgaben besteht darin, Leitlinien für die Arbeit der Initiative zu geben.

Autorin: Beatriz Osorio Garabosky

 

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