Integrität und Menschenrechte in der Lieferkette: Konferenz zum Internationalen Antikorruptionstag 2017

07.12.2017

Berlin, Deutschland

Anlässlich des Internationalen Antikorruptionstags, der jährlich am 9. Dezember begangen wird, hat die Allianz für Integrität in Kooperation mit dem Bündnis für nachhaltige Textilien, dem Deutschen Global Compact Netzwerk und dem Deutschen Institut für Menschenrechte die Veranstaltung „Integrität und Menschenrechte in der Lieferkette ausgerichtet. Der erste Teil der Veranstaltung stand unter dem Thema "Ein Jahr Nationaler Aktionsplan" und wurde vom Deutschen Global Compact Netzwerk sowie dem Deutschen Institut für Menschenrechte veranstaltet. Den Nachmittag gestaltete die Allianz für Integrität in Kooperation mit dem Bündnis für nachhaltige Textilien und dem Deutschen Global Compact Netzwerk und widmete sich dem Thema der "Korruptionsprävention in der Lieferkette“. Hierbei wurde der Frage nachgegangen, inwieweit Unternehmen mit diesen Herausforderungen umgehen können. Das Highlight des Nachmittags war der Launch eines neuen Leitfadens unter dem Titel: Korruptionsprävention in der Lieferkette. Wie Unternehmen mit Herausforderungen umgehen können.

Der erste Teil der Veranstaltung wurde eingeläutet mit den Begrüßungsworten von Marcel Engel, Geschäftsstelle des Deutschen Global Compact Netzwerks sowie von Folke Kayser, Deutsches Institut für Menschenrechte, welche die zahlreichen Gäste begrüßten. Im Anschluss daran präsentierte Sylvia Schenk, Transparency International Deutschland e.V. in einer Keynote-Speech ihre Erfahrungen aus der Antikorruptionsarbeit für die Menschenrechtsdebatte. Die daran anschließende Paneldiskussion zur europäischen Perspektive von Menschenrechten wurde von Kevin O’Neill, BBC Worldwide, Michael Windfuhr, Sylvia Schenk, sowie Elsa Savourey, Herbert Smith Freehills Paris LLP geführt. Auflockernd moderiert wurde die Runde von Steve Gibbons, Ergon Associates, der immer wieder Rückfragen stellte. Nach einer kurzen Kaffeepause fanden zwei parallele Workshops zu den Themen „Nachhaltige öffentliche Beschaffung“ und „Umsetzung des Nationalen Aktionsplans“ statt.

Das Nachmittagsprogramm wurde von Noor Naqschbandi, Allianz für Integrität sowie Christian Wollnik, Sekretariat Bündnis für nachhaltige Textilien eröffnet. Im Anschluss wurde das Highlight des Tages, der neue Leitfaden: Korruptionsprävention in der Lieferkette. Wie Unternehmen mit Herausforderungen umgehen können, prägnant vorgestellt und auf den Entstehungsprozess eingegangen. Diesen hatten Vertreterinnen und Vertreter aus der Privatwirtschaft sowie der Zivilgesellschaft seit April 2017 als Teil einer Expertengruppe in einem mehrmonatigen Beratungsprozess erarbeitet.


Der entstandene Leitfaden ist in zwei Teile gegliedert, und bietet so sowohl Unternehmen die sich bisher noch nicht tiefgehend mit der Korruptionsprävention in der eigenen Lieferkette beschäftigt haben als auch solchen, die sich bereits mit geeigneten Maßnahmen beschäftigt haben eine Übersicht zur Entwicklung und Umsetzung geeigneter Maßnahmen. Für die daran anschließende Podiumsdiskussion konnten einiger Mitglieder der Expertengruppe gewonnen werden. Dr. Christa Dürr, Transparency International Deutschland e. V., Dr. Cornelia Godzierz, Linde AG; Dr. Philip Matthey, MAN SE und Deutsches Institut für Compliance (DICO) e.V. sowie Christoph Wenk-Fischer, Bundesverband E-Commerce und Versandhandel Deutschland e.V. diskutierten dabei unter der Moderation von Noor Naqschbandi zu globalen Lieferketten und der Korruptionsprävention in Theorie und Praxis und gaben dabei spannende Auskünfte für das gesamte Publikum, welche die Chance nutzen Rückfragen an die Expertinnen und Experten zu stellen.

Im Anschluss an das Plenum konnten die Anwesenden an zwei separaten Workshops im kleineren Rahmen teilnehmen. Der erste Workshop befasste sich unter der Leitung von Sebastian Wegner, HUMBOLDT-VIADRINA Governance Platform gGmbH mit dem Themenfeld der Korruptionsprävention in der Lieferkette und ihren häufigsten Herausforderungen. Gemeinsam mit den anwesenden Teilnehmenden machten Diana Okl, MAN SE sowie Otto Geiß, Deutsches Netzwerk Wirtschaftsethik Herausforderungen aus und gaben mit ihrem Expertenwissen mögliche Lösungsansätze. Der zweite Workshop stand unter dem Thema der Digitalisierung und Korruptionsprävention. Unter der Moderation von Florian Lair, Allianz für Integrität haben Alexander Geschonneck, KPMG und Andreas Pyrcek, EY Ernst&Young als Referenten gemeinsam mit den Teilnehmenden einen spanenden Austausch zu Möglichkeiten der Digitalisierung gehabt. Im Anschluss an die Workshops wurden die Ergebnisse dem gesamten Plenum vorgestellt.

 

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